Heike Makatsch
Geboren am Freitag, 13. August 1971 in Düsseldorf, Deutschland Inbegriff der deutschen Girlie-Bewegung: Heike Makatsch Die gebürtige Düsseldorferin Heike Makatsch hat eine Karriere im Zeitraffertempo hingelegt - vom TV-Girlie der Nation Mitte der 90er Jahre zur anerkannten Charakterschauspielerin in deutschen Kino- und Fernsehproduktionen keine fünf Jahre später. Mit ihrer spontanen, natürlichen und frechen Art hat sich Heike Makatsch sehr schnell in die Herzen jugendlicher Zuschauer moderiert. Doch zunächst studierte sie brav Politik und Soziologie an der Uni Düsseldorf. Das Studium brach sie 1994 nach dem vierten Semester ab. Danach begann sie eine Lehre als Damenschneiderin, doch ziemlich schnell wurde sie für's Fernsehen entdeckt. Vorher schon, 1988, hatte sie eine längere Zeit in New Mexico verbracht, um ihr Englisch auf Trab zu bringen. Entdeckt wurde Heike Makatsch 1993 von Dieter Gorny, der für seinen jungen Kölner Musikkanal VIVA Moderatoren suchte. Die Soziologie-Studentin mit der markanten Stimme entpuppte sich rasch als Idealbesetzung für diesen Job: frisch und respektlos aber nicht verletzend, ironisch aber nicht besserwisserisch und niemals selbstverliebt. Nach zwei Jahren "Interaktiv" und "Heikes Hausbesuche" wechselte das VIVA-Girl zu RTL 2 und der Show "BRAVO TV". Detlev Buck bot ihr das perfekte Sprungbrett in die Filmkarriere mit seiner Knastkomödie Männerpension mit diesem Film begeisterte sie Millionen von Zuschauern.. Heike Makatsch spielt die liebenswerte Maren Krummsieg, der Buck als 'Hammer-Gerd' und sein Zellengenosse Til Schweiger zur Gesangskarriere verhelfen - ihre Version des Tammy-Wynette-Hits "Stand By Your Man" war die schönste Ballade des Jahres 1995. Mit Männerpension avancierte Heike Makatsch zum Shootingstar des Jahres, was dann durch den Bayerischen Filmpreis (Beste Nachwuchsdarstellerin) gewürdigt wurde. Die "Heike-Makatsch-Show" erreicht nicht die erhoffte Quote, also wird sie abgesägt, aber auch heute noch ist sie vom Konzept der Sendung überzeugt: "Es ist im Prinzip das, was ich beim Fernsehen gerne machen würde." Sowohl Kino als auch Fernsehen scheinen zu Heike zu passen, vielleicht braucht sie aber auch beides. Wenn sie jetzt noch nicht genau sagen kann, wie es weitergeht, so macht sie doch den Eindruck, dass sie ziemlich genau weiß, was sie nicht will: "Weder auf Teufel komm raus Kinofilme drehen, noch irgendwelche Talkshows moderieren, aber das hängt ja nicht nur von mir ab." Inzwischen ist sie eine ernstzunehmende Schauspielerin, und Max Färberböck ("Aimée und Jaguar") wie auch Detlev Buck ("Männerpension") haben mit ihr beste Erfahrungen gemacht. Weitere Filme mit Heike Makatsch: "Obsession" (1996) von Peter Sehr, "Bin ich schön?" (1998) von Doris Dörrie, "Liebe Deine Nächste!" (1998) von Detlev Buck, "Das Gelbe vom Ei" (1998), Bernhard Landens Thriller "Killer" (1998), "Männer und andere Katastrophen" (1998) von Ulli Baumann, "Tarzan" (1999, nur Stimme), "Die Häupter meiner Lieben" (1999), "Gripsholm" von Xavier Koller und "Ein göttlicher Job" (2000). |