Abiturgottesdienst 2008 ein Augenblick des Rückblicks und der Ermutigung (Programm)
Es ist ein wichtiger Tag im Leben unserer Abiturientinnen und Abiturienten, der Tag der Überreichung der Abiturzeugnisse, aber auch gleichzeitig das Ende der Schulzeit. Traditionsgemäß begann der Tag mit einem ökumenischen Gottesdienst. In der vollbesetzten Pfarrkirche Hl. Familie in Stockum hatten sich Abiturienten, Lehrer, Eltern, Familienangehörige und Freunde eingefunden. Zu Beginn las Mathematiklehrer Gerd Becker eine Textstelle aus dem Neuen Testament (Mt 25,14-30) vor. Daran schloss sich eine Meditation an. Religionslehrer Carl-Wilhelm Bienefeld verwies zunächst auf die übliche Interpretation, die in diesem Text auch eine Mahnung sieht, seine von Gott geschenkten Talente zu entdecken und zu nutzen. Im zweiten Teil stellte er heraus, dass der dritte Diener - vielleicht einmal anders gesehen - der eigentliche Held ist. Ausgehend von dem Widerspruch gegen seinen Herren „Du hast geerntet, wo du nie gesät hast“ symbolisiert der dritte Diener letztlich denjenigen, der seinen eigenen Traum, seine eigene Sehnsucht höher ansetzt als den Herrn mit seinem Ziel der Machterweiterung, dem die beiden ersten sich zur Verfügung stellen. Deswegen gab Carl-Wilhelm Bienefeld den Abiturienten mit auf den Weg, in ihrem Leben stets ihren Träumen treu zu bleiben, stets ihrer Sehnsucht nach Liebe, Frieden, Geborgenheit und Authentizität vor einer Sehnsucht nach Macht, Geld oder Erfolg den Vorrang zu geben. Mit einem Gedicht von Klaus Haacker „Das Gegenwort“ gleichsam als Zustimmung vertiefte der Abiturient Philip Zwiebler diese Gedanken. Pfarrer Jürgen Hoffman lud Abiturienten und die ganze Gemeinde ein, die besonders in dieser Stunde alle bewegenden Wünsche in einem Gebet vor Gott zu tragen. Folgende Fürbitten wurden vorgetragen: Eltern für ihre Töchter und Söhne, vorgetragen von Frau Stoffel Lehrer für die Abiturienten, vorgetragen von Frau Raschke-Croft Schüler für die Lehrer, vorgetragen von Maximilian Uhde Schüler für die Schüler, vorgetragen von Jan Fritz Schüler für den Frieden, vorgetragen von Nils Schulz Schüler für Afrika, insbesondere Mariannhill, vorgetragen von Nawid Nikamouz Schüler für Verstorbene, vorgetragen von Victor Braun Alle Bitten wurden dann in einem gemeinsamen Vater Unser und einem Segen durch Pfarrer Jürgen Hoffmann zusammengefasst. Der Gottesdienst wurde beendet durch das gemeinsame Singen des Irischen Segensliedes. Auf Wunsch der Abiturienten wurden alle Gottesdienstteilnehmer eingeladen, an diesem Tag Solidarität mit Afrika, insbesondere mit den Kindern in Mariannhill, durch eine Spende zu zeigen. € 505,31 wurde dem Konto LICHTzeichen aus Düsseldorf (www.lichtzeichen-aus-duesseldorf.de) überwiesen; mit diesem Betrag beteiligen sich die Abiturienten am Bau einer Kindertagesstätte in Mariannhill. |