Der Abiturjahrgang 2006

Studium, Sozialdienst oder Ausbildung?

Abitur und dann? Der Rhein-Bote fragte bei Abiturienten des Max-Planck-Gymnasiums nach.

aus: Der Rheinbote von Christian Steber

Erst büffelt man, dann sind die Abiturprüfungen ganz schnell vorbei und plötzlich halten die Schüler der 13. Klassen ihre Zeugnisse in der Hand. Für viele Abiturienten beginnt damit ein neuer Lebensabschnitt. Was steht als nächstes an? Der Rhein-Bote fragte ehemalige Schüler, wie es nach dem Abitur für sie weitergeht.

Patricia Ganswind geht einen ungewöhnlichen Weg für eine junge Frau. Sie wird in Zukunft eine der wenigen Frauen sein, die Maschinenbau studiert. Wo, weiß sie allerdings noch nicht. „Das stellt sich erst in einigen Wochen heraus“, sagt Patricia.

Bevor sie mit dem Studium beginnt, steht ab August noch ein Praktikum an, bei dem sie Schweißen und Flexen lernen will.

Jan Halbhuber wird das kommende Jahr noch nicht studieren können. „Ich habe mich für ein freiwilliges soziales Jahr entschieden. Dabei werde ich hoffentlich viel lernen und in der Jugendarbeit meines Sportvereins vielen Kindern die ersten Schritte im Basketball beibringen können", hofft Jan. 
Der einzige Wermutstropfen: „Das FSJ dauert länger als der normale Zivildienst, ich kann aber dabei meine bisher erworbenen Fähigkeiten einbringen und schon jetzt in einem Umfeld tätig sein, in dem ich auch einen Arbeitsplatz finden möchte."

Untauglich für die Bundeswehr, aber im Dienste der Medizin tätig wird Martin Entner sein. „Ich bleibe erstmal in der Nähe und mache vor meinem Studium eine Ausbildung zum Tierarzthelfer", sagt Martin. Die Ausbildung wird er in Duisburg machen. „Da kann ich der Stadt Düsseldorf wenigsten zum Teil treu bleiben". Wo es ihn danach zwecks Tiermedizinstudium hin verschlägt, ist allerdings noch ungewiss.

Den regelmäßigen Ablauf in der Schule wird Anke Dassler vermissen. Zwar wird sie bei ihrem BWL-Studium Düsseldorf treu bleiben können, doch wird sie sich um vieles in Zukunft selber kümmern müssen. „An der Schule gab es einen vorgegebenen Stundenplan, das sieht an der Uni anders aus und wird mehr Eigeninitiative erfordern", glaubt Anke. Sie hat sehr großen Respekt vor den Aufgaben, die im neuen Umfeld auf sie zukommen und bedauert sehr, „Schule und Lehrer bald nicht mehr zu sehen".

 

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