Amerikaaustausch 2004
Weyerhaeuser Papermills
Das erste in Wisconsin hergestellte Papier wurde im Jahre 1848 in Milwaukee produziert. Wisconsin besitzt schon seit 50 Jahren die umfangreichste Papierproduktion von den gesamten Vereinigten Staaten.
Eine der vielen Papiermühlen in Wisconsin sind die Weyerhaeuser Papermills.
Diese Papierfabrik haben wir bei unserem Austausch mit der DC Everest High School besucht.
Wir alle standen jedoch dem Ansinnen zuerst nicht ganz so positiv gegenüber, da uns schon beim bloßen Vorbeifahren mit dem Auto ein ziemlicher Gestank überwältigte. Einige verglichen diesen Geruch gerne mit dem eines Hot Dogs, doch leider konnten die Meisten von uns sich schließlich nicht dieser Aussage anschließen.
Innerhalb der Gebäude ließ der Gestank jedoch nach und wir fanden eine hochmoderne und umweltfreundliche Papierfabrik vor.
Zuerst musste man sich zur eigenen Sicherheit in eine Anwesenheitsliste eintragen. Im Empfangsraum bekamen wir dann unsere Schutzbrillen, Helme und Ohrstöpsel. Nachdem sich alle mit dem Schutzmaterial auseinandergesetzt hatten (sprich ein bisschen Unsinn gemacht hatten), wurde um Ruhe gebeten. Es wurde ein Film über die allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen und Verhaltensvorschriften in Gefahrensituationen gezeigt. Ein zweiter Film zeigte uns die Produktionsschritte, die wir bei der folgenden Führung nicht zu sehen bekommen werden würden, da sie sich zum Beispiel in geschlossenen Behältern von abspielten. Dieser Film hat uns sozusagen einen Überblick über den gesamten Produktionsablauf und über die Produktionsprozesse gegeben.
Dann begann die Führung. Wir konnten einen großen Teil der Fabrik besichtigen, konnten hier und da verschiedene Papiersorten begutachten und sogar die „sheets of pulp“ auseinander reißen. Ebenso kamen wir an den Werkstätten für die Fahrzeuge (Gabelstapler,...) vorbei, aus welchen uns die Arbeiter freundlich zuwinkten. Vorbei an riesigen Rollen von Papier kamen wir zu den Trocknern. Hier wird dem noch völlig durchnässten Papier ein Großteil seiner Feuchtigkeit entzogen, damit es reißfest und stabil wird. Nach dem Trocknen und Pressen wird das Papier erst auf diese monströsen Rollen aufgezogen. Je nach Bedarf wird das Papier dann auf kleinere Rollen „umgerollt“.
Die nun so auf den Verwendungszweck abgestimmten Rollen gelangen dann in die Verpackungsabteilung. Das Papier von der Rolle wird nun zuerst auf das richtige Format geschnitten und dann in einem Durchgang eingepackt, in Kartons gelegt und schließlich werden die vollen Paletten vollautomatisch mit Cellophanfolie verklebt und gelangen zum Versand.
Leider funktioniert nur alles nicht immer ganz genau so wie es sollte. So gab es auch bei dieser Maschine einige Probleme, da sich ein Karton immer wieder in der Maschine verfing und damit das Gerät blockierte. Aus diesem Grund standen wir an dieser Maschine ca. eine Viertelstunde, da unser Führer versuchte das Problem zu beheben.
Am Ende unserer Führung trafen wir uns noch mal in diesem Konferenzzimmer und erhielten diese tollen Kugelschreiber und die Informationsblätter zur Papierherstellung. Bevor wir das Gebäude verlassen durften, mussten wir uns wieder aus der Anwesenheitsliste austragen und dann ging es für einige ab zum „soccer-game“ der Mädchenschulmannschaft. Alles in Allem war es ein sehr gelungener Nachmittag.