Gastfamilien

An unserem ersten Abend wurden wir von unseren Gastfamilien herzlich empfangen. Zwar gab es am Anfang einige Verständigungsprobleme, jedoch hat man sich an den ungewohnten Sprachdialekt gewöhnt (denn Franzosen sprechen viel schneller und undeutlicher, als in den Schulbüchern).

Gegen Abend lernte man die Familien genauer beim Essen kennen, das oftmals ungewohnt war.

Manchmal war das Essen nicht typisch französisch. Es gab insgesamt in jeder Familie nur eine Mahlzeit, die Frankreich repräsentieren sollte.

Zu unserer Beruhigung gab es auch in Frankreich McDonalds. (Das von den Einheimischen liebevoll McDo genannt wird.)

Die Landesspezialitäten, die wir während unseres Aufenthalts zu Essen bekamen sind: Quiche, Ratatouille und immer wieder Baguette mit Käse. Überhaupt aßen die Franzosen sehr viel, es gab mehrere Gänge.

Zuerst das Hauptgericht, dann Salat.

Nach dem Salat das Baguette mit dem Käse und danach gab es dann noch einmal Nachtisch.

Da wir oft schon nach dem 2ten Gang nichts mehr essen konnten (was vielleicht auch an den Süßigkeiten lag) wurde uns oft gesagt, das wir noch verhungern würden. So mussten wir nie hungern, was wir in Deutschland jedoch befürchtet hatten. Unsere Befürchtungen bauten auf den bösen Vorurteilen auf, wie zum Beispiel: Fischsuppe, Schnecken und Froschschenkel. Die wir jedoch nicht bestätigen können.

Man überreichte dann den Familien die Geschenke, und hoffte, dass man sie nicht erklären musste. Da die Geschenke typisch deutsch waren. So verlief der erste Abend recht ungewohnt, das Leben der Schüler wurde auf den Kopf gestellt.

Oftmals wusste man nicht, worüber man sich mit seinem Austauschpartner unterhalten sollte.

Man saß nebeneinander und starrte Löcher in die Luft. Da man aber nach Hobbys aufgeteilt wurde, gab es doch noch Gesprächsthemen. Jedoch wurde diese Auswahl auch manchmal schlecht getroffen. Manche kamen mit ihrem Partner so gar nicht klar und andere weinten bitterliche Tränen an der Abfahrt.

Der Großteil der Schüler war jedoch mit ihrem Austauschpartnern sehr zufrieden. Es wurden Freundschaften geknüpft, die noch lange halten werden.

Glücklich konnte man sich schätzen, wenn man ein eigenes Zimmer hatte. Unter den Schülern galt dies als Bestes, und wer eins hatte, konnte sich glücklich schätzen. Andere jedoch, die kein eigenes Zimmer zugewiesen bekamen, vermissten ihre Privatsphäre doch sehr. Andererseits hatte das Teilen eines Zimmers auch Vorteile. Man konnte die Sitten und Eigenschaften der Franzosen noch besser miterleben.

In den Häusern gab es für uns eine Überraschung. Die Badezimmer. In einem Raum befand sich nur eine Toilette während sich im Nebenraum Waschbecken, Dusche/Badewanne und Spiegel befanden. Das verwunderte uns sehr. Andere Unterschiede sind uns so zu deutschen Häusern nicht aufgefallen. Auch, dass der Wohnstil der Franzosen anders sein soll, als der unsere, ist nicht so gewesen.

Wir alle haben unsere Erfahrungen mit dem französischen Leben und den Menschen gemacht.

Und alle gute Erfahrungen gemacht.

 

Susanna Winkler Charlotte Gerigk 9a

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