Mercier Champagnerkellerei

Am letzen Tag in Reims besichtigten wir die Champagnerkellerei Mercier.

Als wir in den luxuriös gestalteten Eingangsbereich kamen, standen wir direkt vor einem riesigen Fass, das uns erahnen lies, dass der weitere Verlauf unserer Besichtigung nicht gerade langweilig und uninteressant werden würde und mit Aufwendigkeiten gespickt sein würden.

Es gab zwei Führungen, einmal für die Franzosen auf Französisch und einmal für uns Deutsche auf Deutsch. Am Anfang haben wir in einem kleinen Kinosaal eine Reportage über den Champagner gesehen. Es wurde immer auf die hohe Qualität des Champagners hingewiesen, z.B. werden die Trauben von Hand gepflückt, da durch Maschinen die Trauben kaputt gehen könnten. Mercier besitzt so viele Weinstöcke, dass sie sogar ihre Trauben an andere Wein- und Champagnerhersteller verkaufen.

Nachdem wir den Kurzfilm gesehen haben, sind wir mit einem Panoramaaufzug 36 Meter unter die Erde gefahren. In 2 Aufzügen ging es in einem gemächlichen Tempo abwärts, bei dem man durch die gläsernen Fenster Wachsfiguren sehen konnte, die die Arbeiter darstellten. Unten angekommen setzten wir uns jeweils zu zweit auf eine Bank in einer lasergesteuerten Bahn.

Ganz vorne stand eine Frau die uns erklärte, was wir in dem Keller sahen. So erfuhren wir, dass zur Zeit etwa 15 Millionen Flaschen in dem Keller lagern, oder dass noch zwei Hauptberufliche Dreher bei Mercier arbeiten, ein Dreher schafft am Tag bis zu 50000 Flaschen, das sind 2 bis 3 Flaschen in der Sekunde.

Eine Legende erzählt, dass der Enkel ein großer Auto-Fan war, und so ein Autorennen in dem Keller veranstaltete, ich glaube jeder war überrascht, dass die Legende erzählt, dass nicht eine einzige Flasche kaputt ging.

Nach einiger Zeit kamen wir an einer Tür vorbei, durch die es direkt nach draußen ging, doch warum geht es durch die Tür direkt nach draußen? Ganz einfach, Mercier hatte seinen Keller unter einem Berg gebaut. Am Schluss durfte, wer wollte noch eine Flasche Champagner im hauseigenen Shop kaufen, was sich aber als sehr kostspielig herausstellte, da die billigste Flasche 16,50 Euro kostete.

Marvin Kulik

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