Reims - Austausch 2005
Französische Partnerschule zu Gast am Max-Planck-Gymnasium
Die Welt, in der unsere Kinder leben werden, wird immer mehr durch politische, wirtschaftliche und soziale Verflechtungen bestimmt. Um darauf vorbereitet zu sein, muss Verständnis für die eigene Kultur und andere Kulturen entwickelt werden, was mit entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen umso leichter fällt. Daher wird am Max-Planck-Gymnasium der Kontakt zu Partnerschulen in Wisconsin/USA, Ostrow/Polen und seit nunmehr 16 Jahren mit dem Lycée Marc Chagall in Reims gepflegt. Regelmäßig finden ein Mal im Jahr Besuche und Gegenbesuche in der Hauptstadt der Champagne statt, für die sich interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bewerben können. Die Motivation der Jugendlichen, ihr Interesse an der Sprache, der Wunsch, neue Erfahrungen zu machen und in eine andere Kultur hineinzutauchen aber auch ihre Bereitschaft, als „Botschafter“ ihre eigene Schule und damit das eigene Land zu vertreten, sind dabei Auswahlkriterien. 30 Schülerinnen und Schüler haben sich in diesem Jahr qualifiziert und reisten im Februar nach Reims. Zum dortigen Programm gehören neben der Teilnahme am Unterricht, die Besichtigung der Innenstadt und der Kathedrale von Reims, ein Ausflug in die Champagne und gemeinsam mit den französischen Austauschpartnern eine Ganztagesfahrt nach Paris. Aber auch die Besichtigung der Schlachtfelder von Verdun und des Soldatenfriedhofs in Douaumont sollen bewusst machen, dass die Beziehungen zwischen den Völkern erheblichen Schwankungen unterliegen und dass gutnachbarliche Beziehungen nicht selbstverständlich sind, sondern ständiger Pflege bedürfen. Dies befördern die Jugendlichen, indem sie sich in die Gastfamilien integrieren, sich den schulischen Spielregeln anpassen und dabei die erworbenen Französischkenntnisse einem ersten Praxistests unterziehen. In der Zeit vom 25.04. bis 30.04.2005 erwarten die Max-Planck-Schüler/innen und ihre Lehrerinnen Frau Jüttner und Frau Samel ihre ‚correspondants’ in Düsseldorf und werden ihnen ihre Stadt zeigen: Altstadt und Hafen, Landtag und Rheinturm, K21, Heinrich-Heine-Institut und den Aquazoo. Aber auch die Nachbarstädte Köln und Bonn stehen auf dem vielfältigen Programm, wobei Freizeitaktivitäten nicht zu kurz kommen. Die bisherigen Austauschwochen haben stets gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler trotz des recht umfangreichen kulturellen Programms viel Spaß haben, interessante Einblicke in den Alltag des jeweiligen Partners gewinnen und herzliche, z.T. auch dauerhafte Kontakte knüpfen können. |